NordStream-Sprengung

Anfang Februar erschien der aufsehenerregende Bericht des US-Journalisten Seymour Hersh, der auf eine mögliche Beteiligung des amerikanischen Geheimdienstes CIA an der Sabotage der NordSteam-Pipelines hinwies. Sofort begann die mediale Demontage des renommierten Journalisten, denn es durfte einfach nicht sein, daß unser »Verbündeter«, unser „Freund“ USA derart willkürlich in die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Rußland eingreift. Nun plötzlich ventiliert die Presse eine neue Theorie: Eine pro-ukrainische Gruppe soll die Pipeline im Alleingang gesprengt haben – Kiew weist natürlich jede Verantwortung für den Anschlag zurück.

Schlüssige Beweise dafür fehlen allerdings bislang – lediglich fünf gefälschte Reisepässe sollen gefunden worden sein. Mit diesen soll die aus fünf Männern und einer Frau bestehende Gruppe in Polen eine Jacht zum Transport des Sprengstoffs angemietet haben. Jene Version der Tat mutet recht abenteuerlich an, denn dieser Teil der Ostsee wurde noch kurz vorher für ein NATO- Flottenmanöver genutzt und gilt als lückenlos überwacht. Zudem weiß man auch noch nichts über die tatsächliche Herkunft, die Spezialkenntnisse und Ausrüstung der ominösen Attentäter. Ob die Ermittler bzw. die Geheimdienste sich beim neuen James-Bond-Drehbuch bedient haben weiß man noch nicht, aber es muß vermutet werden.

Den USA kommt die „Theorie“ von den pro-ukrainischen Attentätern gerade recht, nicht nur wegen ihrer eigenen Entlastung. In der Bevölkerung kommt Unmut auf über die mögliche Verwicklung in ein kostenintensives militärisches Abenteuer mitten in der eigenen Wirtschaftskrise, die Inflationsrate liegt bei 6,4 Prozent. Es wäre also eine ideale Gelegenheit, auf Distanz zur Führung in Kiew zu gehen, die offenkundig militärisch in die Defensive geraten ist, zumal das eigentliche Ziel der amerikanischen Politik durch die Zerstörung der Pipeline bereits erreicht ist: Deutschland ist nicht länger der zentrale Verteiler russischen Gases in Europa, sondern nun vom amerikanischen Fracking-Gas abhängig – wie seit langem geplant. Treffer, versenkt!

NordStream2 - neues Ablenkungsmanöver
Björn Höcke Portrait

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