MDR-Chef fordert Sonneberg-Boykott

Michael Voß ist Chef vom Dienst bei MDR aktuell. Und als »Privatmann« ist er der Meinung, man könne die Demokratie schützen, indem man den Landkreis Sonneberg boykottierte. Wegen eines Wahlergebnisses, das ihm nicht gefällt. Die Menschen, die dort Geschäfte betreiben oder vom Tourismus leben, sollen seiner Meinung nach kollektiv bestraft werden – ganz gleich, wen sie tatsächlich gewählt haben. Eben nur, weil sie Sonneberger sind.

Das Motto »Kauft nicht bei Sonnebergern« kam in der Twitter-Gemeinde nicht so gut an und Herr Voß bemühte sich eifrig, darauf zu verweisen daß er hier »privat« seine Meinung« schreibe.
Seine Meinung sei ihm unbenommen, allerdings hat seine Meinung Gewicht durch seine führende Funktion im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und wenn man andere aufwiegelt, einer bestimmten Gruppe von Menschen aktiv zu schaden, handelt es sich nicht mehr nur um eine »Meinung«.

Herr Voß reist gern. Er kann sich seine schönen Urlaubsreisen leisten, weil jeder Haushalt in Thüringen für seinen Unterhalt GEZ-Zwangsbeiträge bezahlen muß.
Sonneberger, die von der Hetze, die Herr Voß betreibt, wirtschaftlichen Schaden nehmen, können die Beiträge nicht einfach so boykottieren. Das ist der kleine Unterschied.

MDR-Chef fordert Sonneberg-Boykott
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