Eine Demokratie lebt vom Wettstreit um die besseren Ideen. Doch auf Sachargumente kommt es heute nicht mehr an, eine ernsthafte Debatte mit der echten Opposition ist nicht erwünscht. Wenn Ausgrenzung, Verleumdung und Kriminalisierung nicht mehr funktionieren, kommen Methoden zum Vorschein, die das Niveau unseres politischen Gegners offenbaren. Es wird über Verbote diskutiert, Konten werden gesperrt und Gelder verwehrt, Gewaltphantasien von höchster Stelle und Gewaltpraxis von geduldeten Vigilanten – die nicht selten von Fördermitteln des Staates leben. Formal ist die Gewalt (noch?) ein Tabubruch, doch sie wird nur halbherzig geahndet, wenn es nur »die Richtigen« trifft. Die Kommentare der Hofberichterstatter triefen dann nicht selten vor Häme.
Die Parteikollegin Beatrix von Storch war schon wiederholt Opfer von tätlichen Angriffen. Der infantile Fäkalhumor der Täter spricht für sich – und »Omas gegen Rechts« klatschen Beifall.
Wer die zum Gegner hat, macht alles richtig.