Das Bedürfnis, etwas sinnvolles mit seinem Leben anzufangen und stolz auf seine Arbeit sein zu können, ist dem Menschen zu eigen.
Das unterstelle ich auch einem Oliver Welke. Ich kann mir vorstellen, daß es ihm angesichts der platten Drehbücher schwer fällt, sich immer wieder für regierungskonforme Schmähkritik aufzuraffen. Schon wieder ein alberner »Bernd Höcke«-Spruch für die Lacher vom Band? Seine Karriere hatte er sich sicherlich einmal anders vorgestellt. Vor diesem Hintergrund sind auch die astronomischen Gehälter zu verstehen. 1,18 Millionen von unseren Zwangsgebühren erhält Oliver Welke jährlich, das ist mehr als drei Mal so viel, wie der ZDF-Intendant Norbert Himmler (372.000 Euro / Jahr). Das ist also nötig, um den Selbstekel über Jahre aushalten zu können.
Aber seine Zunft ist gefragt: Die Regierungspöbler, die mit hämischer Arroganz die Opposition verächtlich machen und die gewünschten Feinde der Gesellschaft markieren sollen, sie haben Hochkonjunktur. Während der Hofnarr dem König die Stimme des Volkes näher bringen sollte, machen die Politclowns umgekehrt dem Volk klar, wen die Regierung zu hassen wünscht.