Im Notfall zählt jede Sekunde!

Wer kommunale Kliniken wegspart, spielt mit Leben und Gesundheit der Bürger: Immer wieder wird etwa dringlich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, schon bei den ersten Symptomen eines Schlaganfalls sofort zu reagieren. Selbst wenn ein Notarzt innerhalb weniger Minuten bei dem Betroffenen sein kann, muß dieser so rasch wie möglich in einem mit einer sogenannten »Stroke Unit« ausgestatteten Krankenhaus versorgt werden: Jede Minute zählt! Der Sparwahn im deutschen Gesundheitswesen bedeutet jedoch gerade für kleine ländliche Kliniken das Aus, wie etwa für die »Sternbachklinik« in Schleiz, deren Träger in Insolvenz gehen mußte. Der Staat steht hier in der Pflicht, nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land flächendeckende medizinische Versorgung zu garantieren. Prävention und Akutversorgung dürfen nicht an ökonomischen Hindernissen scheitern!

Die Berliner Politik, verantwortet vor allem von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, zielt mit ihren »Fallpauschalen« auf eine Zentralisierung des Gesundheitswesens in großen städtischen Kliniken. Diese gehören meist zu einer überregionalen Trägerkette, die es sich leisten kann, nach den Vorgaben des Ministers zu wirtschaften. Das bedeutet für Patienten nicht nur lange Wege und Wartezeiten, in der Anonymität eines Großklinikums leidet oft auch die individuelle Versorgung. Jedoch steht auch der Freistaat Thüringen in der Verantwortung, die Kommunen beim Erhalt ihrer Krankenhäuser zu unterstützen. Für Schleiz kam die Finanzspritze des Landes von 2 Millionen Euro viel zu spät, um noch etwas retten zu können.

Deshalb ist die landesweite medizinische Versorgung bei der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag jetzt Chefsache! Wir fordern schon seit Jahren einen vom Freistaat unterstützten »Krankenhaussicherungsfonds«, der die Zukunft der allgemeinen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum und den Städten sichern soll. Unseren Debattenbeitrag finden Sie in unserem Positionspapier zur medizinischen Grund- und Regelversorgung.

Die Kommunen dürfen bei dieser wichtigen Aufgabe nicht im Stich gelassen werden. Das Geld dafür wäre da, verschwindet aber nur zu oft in Ideologieprojekten oder fließt in die Finanzierung der Massenmigration ein. Eine künftige Landesregierung wird entscheiden müssen, wo ihre Prioritäten liegen: Bei der multikulturellen Ideologie oder bei der Gesundheit der Bürger.

 

 

Björn Höcke Portrait

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