Die Pariser Terrornacht vom 13. November 2015 gehört zu den grausamsten dschihadistischen Anschlägen in Europa. Der Name einer Vergnügungsstätte wurde zu einem bitteren Symbol. Die 130 Toten und 683 Verletzten allein an diesem Abend wurden Opfer eines Krieges gegen unsere Welt. Ein Krieg, der in offiziellen Berichten so nicht benannt werden darf.
Dabei dauert er in Frankreich schon lange an: Nach einer Analyse von Fondapol ereigneten sich in Frankreich zwischen 1980 und 2021 bereits 82 Anschläge mit dschihadistischem Hintergrund. Bis heute dürfte die Zahl der Todesopfer in diesem Zusammenhang allein in Frankreich bei etwa 335 Toten liegen. Ungezählte Attentate konnten glücklicherweise verhindert werden. Aber die Gefahr ist noch immer stets präsent.
Inzwischen prägt die importierte Gewalt auch den Alltag in Deutschland — besonders in der Vorweihnachtszeit wird uns vor Augen geführt, was sich in unserem Land verändert hat. Mit Erschrecken beobachtet man diese Entwicklung im Ausland:
»Deutschland ist mit Blick auf die Bedrohungsstufe auf Platz Zwei in Europa gerückt«
Das ist die Einschätzung des Islamismusexperten Petter Nesser von der BI Norwegian Business School. Die Vorgehensweise hat sich mittlerweile geändert. Vornehmlich treten heute Einzeltäter in Erscheinung und die Waffen dieses Krieges sind leicht verfügbar: Messer, Äxte oder Fahrzeuge.
Einen entscheidenden Sieg können die Terroristen bereits verbuchen: Die attackierte Gesellschaft weicht der Gewalt. Jene, die auf die Gefahren hinweisen, werden mundtot gemacht. Wir sollen unsere Opfer nicht beklagen. In den Medien bleiben sie namenlos. Und wir sollen das Problem nicht benennen dürfen.






