Industrieflucht nach China

Die Deindustrialisierung schreitet voran – allerdings nur in Deutschland. Weltweit gesehen ist auch aus Sicht der Grünen (wenn man deren Vorstellungen ernstzunehmen versucht) nichts gewonnen.

Im Gegenteil: Was hier nicht mit modernsten Methoden produziert wird, muß teuer aus dem Ausland eingekauft werden, wo es eben keine so hohen Umwelt- und Sozialstandards gibt.

Die Ampel-Regierung sägt damit nur den Ast ab, auf dem wir alle sitzen. Denn die großen Konzerne, die für hunderttausende Mitarbeiter in Deutschland Wohlstandsgaranten sind, orientieren sich um. Wenn die BASF in China mit ihren bereits mehr als 30 Standorten 10 Mrd. Euro in neue investieren will, dann ist das eine klare Ansage: Gemessen am Volumen dürfte das der Größe des Hauptsitzes in Ludwigshafen entsprechen. Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller begründet das mit dem Mangel an rentablen Investitionsmöglichkeiten in Europa. Gegenüber der New Your Times erklärte er, daß lediglich die Gewinne aus China es ermöglichten, die Verluste wegen der hohen Energiepreise und strengen Umweltauflagen am deutschen Standort auszugleichen und die Voraussetzungen für die nötigen Umstrukturierungen zu schaffen. Der nächste Schritt dürfte auch klar sein: Die BASF braucht Deutschland nicht zwingend …

Besonders pikant ist, daß zeitgleich Volkswagen seine Investitionen in China verstärkt – ist es doch gerade der halbstaatliche VW-Konzern, der wegen seiner Regierungsnähe die Transformation zur reinen E-Mobilität – neben anderen Aspekten des »Buntseins« – besonders propagiert. Allerdings nur in Deutschland. Die Doppelstandards der »grünen« Politik gibt es auch bei den politisierten Konzernvorständen.

Industrieflucht nach China
Björn Höcke Portrait

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