Gedanken zur Vorweihnachtszeit II

In letzter Zeit mehren sich die Stimmen von besorgten Vertretern des polit-medialen Establishments, die ankündigen, das Land zu verlassen, wenn die AfD im allgemeinen oder ich im besonderen Regierungsverantwortung übernehmen würden. Wenn ich so etwas höre, muß ich stets in mich hineinlächeln, weil ich denke: Wenn die wüßten, was für ein umgänglicher Kerl ich bin! – Das ist, in aller Unbescheidenheit, jedenfalls der Tenor aus allen sozialen Kontexten, in denen ich mich in den letzten Jahrzehnten bewegt habe. Die Exilanten in spe werden meiner Meinung nach Opfer eines politischen Popanzes, an dessen Erstellung sie sich direkt oder indirekt beteiligt haben.

Micheal Meyen erinnerte zuletzt, im Nachvollzug der Ideen von Sheldon Wollin, an das Konzept des »umgekehrten Totalitarismus«. Diese Art von noch nie da gewesenem Totalitarismus resultiert aus dem Zusammengehen von Staat und Konzernen zum Zweck der Herrschaftssicherung.
Nach Wollin braucht diese neue Supermacht keine charismatischen Politiker mehr, auch keine Massenmobilisierung und keine Lager für Dissidenten. Im Gegenteil beruhe ihre Macht auf der systematischen Demobilisierung der Massen. Der »umgekehrte Totalitarismus« ruht dabei auf drei Säulen:

1. Die Menschen müssen permanent beschäftigt werden.
2. Die Menschen müssen abhängig gemacht werden.
3. Die Menschen müssen in Angst gehalten werden.

Die Umsetzung des letzten Punktes erklärt teilweise die Entwicklung des oben erwähnten politischen Popanzes, an deren Ende nicht nur eine moralisch diskreditierte Opposition oder entmenschlichte Oppositionspolitiker stehen, sondern gespaltene Gesellschaften.

Die Polarisierung wurde vom Establishment des bunten Wertewesten in den letzten Jahren vorangetrieben, was vor allen Dingen daran lag, daß die emanzipatorische Wirkung des Internets unter Kontrolle gebracht werden mußte: Nach 9/11 kann eine systematische Gleichschaltung der westlichen Leitmedien beobachtet werden. Ab 2015 gebar die Kooperation von Staat und Konzernen in Brüssel eine Task Force, die alles bekämpfte, was dem eigenen Ukraine-Narrativ widersprach. In Deutschland machte 2017 das NetzDG aus Google & Co. Zensurmaschinen und der 2020 geänderte Medienstaatsvertrag aus den Landesmedien- Landeszensuranstalten. Schon 2018 unterschrieben die Netzwerkgiganten einen Verhaltenskodex gegen »Desinformation«…

Völlig normale Weltsichten sind in den letzten Jahrzehnten tabuisiert und so aus dem gesellschaftlichen Diskurs herausgedrängt worden, obwohl das Recht auf freie Meinungsäußerung in den Verfassungen aller westlichen Länder formal zentral gesetzt ist. Das Problem für die Herrschenden ist, daß ihre Welterklärung immer weniger die Welt erklärt, wie sie sich für den Normalbürger darstellt. Das Volk reagiert, jedenfalls dort wo es sich frei äußern kann, mit Spott und Häme auf offizielle Sprach- und Denkvorgaben. In der Kommentarspalte einer ZDF-Dokumentation mit dem Titel »Verdrängung durch Migration? Daran glauben Höcke, Musk & Co./ Backgrouncheck« sind bis heute (10.12.23) fast 9000 Wortmeldungen verfaßt worden. Die mit vielen tausend Daumen nach oben als die beliebtesten ausgewiesenen, die ich orthographisch leicht angepaßt wiedergebe, lauten:
»Jetzt bin ich total erleichtert, dass ich mir nur einbilde in den Fußgängerzonen abends kaum noch ein deutsches Wort zu hören. Danke ZDF!« Oder:
»Besonders gut gefallen hat mir wie ihr diesen Mythos mit Zahlen und Fakten widerlegt habt. Eine Frage habe ich noch: Wollt ihr mich verarschen?«
Es bewegt sich etwas in Deutschland – und das ist gut so. Insofern bin ich optimistisch, daß aus der Opposition zum Kartell, das ist die AfD, bald Regierung werden könnte.
Diejenigen, die sich mit unlauteren Mittel an der Macht gehalten haben, brauchen dennoch keine Angst zu haben. Schon gar nicht vor mir. Wer mein Buch »Nie zweimal in denselben Fluss« gelesen und auch verstanden hat, der weiß: Ich will die Polarisierung nicht unter veränderten Vorzeichen weitertreiben, ich will den Riß, der durch unser Volk geht, heilen.
Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich einen besinnlichen 2. Advent!

Gedanken zur Vorweihnachtszeit - Teil II
Björn Höcke Portrait

Herzlich willkommen auf meinem Blog. Machen Sie sich ein eigenes Bild und lesen Sie aus erster Hand, für welche Werte ich stehe und welche Politik ich umsetzen will.

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