Einen guten Roten erkennt man…

Was Linke einmal vereinnahmt haben, geben sie nicht wieder her. Das gilt besonders für Machtpositionen. Daß Bodo Ramelow seine Abwahl nicht akzeptiert hat und seit seiner Inthronisation durch die damalige Bundeskanzlerin Merkel unbekümmert durchregiert, haben wir gesehen. Dafür hat er sogar ein Bundesverdienstkreuz hinterhergeschmissen bekommen. Jetzt steht wieder eine Wahl an und die CDU, die Ramelow zu seiner Extrarunde in der Staatskanzlei verholfen hat, sieht nun andere Machtoptionen. Mario Voigt hofft darauf, daß Sahra Wagenknechts Truppe ihm ins Amt verhelfen kann. Durch diese Mimikri kann er den Parteibeschluß unterlaufen, daß die Union formal nicht mit den Linken koalieren soll.
Daß das BSW in Thüringen für alle sichtbar aus Altlinken besteht, die jahrzehntelang treu zur tiefroten Fahne standen, stört ihn nicht.
Damit ist Ramelow wohl endgültig aus dem Rennen, auch wenn er es nicht wahrhaben will. Einige unverhohlene Sympathisanten unter den Journalisten — gerade beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk — versuchen zwar, ihm durch großzügig gewährte Sendezeit etwas Wahlhilfe zu verschaffen. Das ändert aber nichts daran, daß sich die Ära Ramelow ihrem Ende zuneigt. Wir dürfen gespannt sein, wieviel verbrannte Erde er seinem Nachfolger hinterläßt.
Einen guten Roten erkennt man am Abgang - Tschüß, Bodo!
Björn Höcke Portrait

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