Es schien alles möglich…

Für die Jüngeren ist es schon ferne Geschichte: Vor allem im Westen können sich Jugendliche gar nicht mehr richtig vorstellen, was die DDR war und wie man in dem »anderen Deutschland« lebte. Die Älteren erinnern sich noch an das überwältigende Gefühl, als für einen kurzen Moment alles möglich schien. Jene, die damals auf die Straße gegangen sind, hatten sich etwas anderes erhofft, als das, was die Politik schließlich daraus gemacht hat. Aber sie erfuhren, wie ein repressives Regime plötzlich stürzen konnte. Sie haben die Macht gespürt, die ein Volk entwickeln kann, wenn es zusammensteht. Viele von ihnen sind heute bei uns: Bei der Partei, deren Name Programm ist — nämlich eine freiheitliche Alternative zu sein zum Parteienkartell.

Da ich im Westen aufgewachsen bin und meinen Lebensmittelpunkt nun schon fast zwei Jahrzehnte in Thüringen habe, kenne ich beide Perspektiven aus eigenem Erleben. Der Umbruch, der 1989 begann, hat auch die alte Bundesrepublik stark verändert. Nach einer kurzen Schockstarre hat die politische Linke, die mit dem Sturz des DDR-Regimes zunächst orientierungslos wurde, schnell wieder Fuß fassen können. Es war eine frühere FDJ-Sekretärin, die als CDU-Kanzlerin später die Weichen für eine Entwicklung stellte, die heute unser Volk existenziell bedroht. Angela Merkel wird von einigen als Honeckers späte Rache gesehen, aber sie konnte sich auf ein mächtiges Netzwerk von Kollaborateuren quer durch die alten Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und NGO stützen, die vor allem eines verbindet: Die tiefe Verachtung für das eigene Volk. Die Linken, zumindest jene, die antiidentitär geprägt und eine Liaison mit globalistischen Kreisen eingegangen sind, haben dem deutschen Volk die friedliche Revolution niemals verziehen.
Björn Höcke Portrait

Herzlich willkommen auf meinem Blog. Machen Sie sich ein eigenes Bild und lesen Sie aus erster Hand, für welche Werte ich stehe und welche Politik ich umsetzen will.

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