Der Zustand unserer Infrastruktur ist kritisch. Es ist von daher naheliegend, daß Fragen dazu der Regierung äußerst unangenehm sind. Um es in den Worten von Thomas de Maizière zu sagen: »Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern«.
Wie kann man sich also vor Antworten drücken und den Überbringer der Botschaft stigmatisieren?
IM Maier, der ministerielle Restbestand einer immer bedeutungsloser werdenden Partei namens SPD, greift in die Mottenkiste des Kalten Krieges und erfindet Agentengeschichten. Während die DDR jeder Opposition unterstellte, Spione und Provokateure des Imperialismus und westlichen Faschismus zu sein, wehrte man sich im Westen gegen die 5. Kolonne Moskaus.
Aus kritischen Fragen zur gefährdeten Infrastruktur werden gefährliche Fragen zur »kritischen Infrastruktur« …
Maier serviert aus all dem einen Denunzianten-Cocktail — geschüttelt, nicht gerührt. Irgendwelche Belege dafür braucht es nicht, bloße Behauptungen nutzen ihm, so endlich wieder Beachtung in gefälligen Medien zu bekommen.
Ich für meinen Teil höre mir einmal wieder alte Filmmusik dazu an.