Frieden kann man nicht »instrumentalisieren«

Es ist interessant, wie von regierungsnahen Multiplikatoren versucht wird, den Wunsch nach Frieden zu diskreditieren. Vor allem wird damit argumentiert, daß »die Falschen« jetzt für den Frieden eintreten.

Hier beginnt der Denkfehler: Denn Frieden ist unteilbar; es ist ein Thema, das uns alle betrifft. Man kann das Thema auch nicht »instrumentalisieren«: Entweder man ist friedfertig oder man ist es nicht. Entweder man möchte den Nachbarn in Frieden leben lassen oder man möchte es nicht. Man kann allenfalls Frieden heucheln – das erkennt man an den Taten.
Frieden beginnt also immer bei uns selbst.

Es gibt auch keinen »demokratischen Krieg«. Wenn von »westlichen Werten« die Rede ist, dann sollte es ehrlicherweise heißen: Westliche — in dem Fall also US-amerikanische — Interessen. Das ist ein Unterschied! Egon Bahr führte dazu vor einer Gruppe Gymnasiasten 2013 aus: »In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht immer um Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt!« So viel Wahrheitsliebe findet man bei den uns heute beherrschenden Politikdarstellern nicht mehr. Dabei ist es offenkundig, daß kein Soldat für Gendersternchen und »Klimaschutz« kämpft. Auch nicht die Ukrainer.

Ein Volksaufstand gegen eine ausbeuterische und / oder unterdrückende Obrigkeit wäre am ehesten etwas, das man mit einem »Kampf für Demokratie« umschreiben könnte. Aber das meinen die Hofschranzen der Regierung bestimmt nicht, wenn sie diese Floskel strapazieren.

Ja, auch ein — vorübergehend — ungerechter Frieden ist besser als ein vermeintlich »gerechter Krieg«. Die Mißstände können auf anderem Wege effektiver gelöst werden.

Frieden kann man nicht "instrumentalisieren"
Björn Höcke Portrait

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