Die Sommerzeit ist ein Produkt von Krisenzeiten: Erstmals wurde die Zeitumstellung am 30. April 1916 im Deutschen Reich und Österreich-Ungarn eingeführt. Das Tageslicht sollte besser genutzt werden, um dadurch Energie zu sparen — und die Materialschlachten gegen Ende des Ersten Weltkriegs zu unterstützen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Idee wieder aufgegriffen und in den ersten Jahren des Wiederaufbaus beibehalten. Von 1950 bis 1970 gab es in Deutschland keine Sommerzeit. Während der Ölkrise wurde in unseren Nachbarländern die Zeitumstellung wieder eingeführt und Deutschland paßte sich dem an. Seit 1996 regelt die EU diesen Zirkus, der Mensch und Tier krank macht.
Von daher paßt diese Idee hervorragend in unsere Zeit, denn sie hat viel von der typischen Ampel-Logik: Klingt irgendwie ökologisch, greift massiv in die täglichen Lebensgewohnheiten der Menschen ein, doch das Ziel wird nicht erreicht. Denn der Effekt, daß die Menschen Abends das Licht später einschalten wird dadurch konterkariert, daß im Frühjahr und Herbst mehr geheizt wird.
Bereits 2018 gaben über 80 Prozent der Bürger bei einer EU-Umfrage an, daß dieser Irrsinn endlich enden möge. Bis heute warten wir vergeblich…!